NIKOLA LUTZ

zek

[зек - russ. Sträfling] ist eine Veranstaltungsreihe, die sich im Zeitraum Mai 2024-April 2025 in Stuttgart entfaltet. Die Reihe erinnert an das Schicksal Mascha Kalesnikavas, Maxim Znaks und anderer politischer Häftlinge. Musikalische Reflexionen im Gefängnis entstandener Texte bilden einen Faden von Gefangenen zur Freiheit, zu selbstbestimmter Kommunikation und zum Überleben. zek stellt sich dem Vergessen aktiv in die Quere und nährt den öffentlichen Resonnanzraum der Erinnerung, die ihr einzig möglicher Schutz sein kann. zek ist Teil der Veranstaltungsreihe black box_blank page.

MORGEN
SONNTAG 09.02.24
19:00 YouTube Premiere Condensed Milk aus zek #3

zek #1 Eröffnung der Reihe mit Musik von Carlos Gutiérrez, Nikola Lutz und dem Trios encuentros musicales.

Carlos Gutiérrez [traditionelle bolivianische Instrumente]
Tatiana López [traditionelle bolivianische Instrumente]
Nikola Lutz [Elektronik, Saxofon]

zek #2 “Entre Líneas” – Experimentelle Multimedia-Mikrooper von Jorge Chikiar für Performer, Objekte und elektrische Agitatoren

Jorge Chikiar [Elektronik, Performance]
Nikola Lutz [Elektronik, Performance, Objekte]
Iván García [Recorded Voice]

zek #3 - Texte aus dem Zekamerone treten in Resonanz mit der Lebensgeschichte von Lukax Santana, der selbst in Chile politischer Gefangener war und danach lange im britischen Exil lebte. César Bernal erinnert mit seinem Beitrag an traditionelle Methoden, Hoffnung und Identität aufrecht zu erhalten.

Lukax Santana [Konzeption, Perkussion]
César Bernal Nikola Lutz [Konzeption, Kontrabass]
Nikola Lutz [Elektronik, Saxofon]

zek #4 - Jug Marković beschäftigt sich in seiner Komposition „Tattoo“ mit dem Zekamerone als Gesamtwerk. Dietlind Mayer und Céline Papion bringen mit Schulhoff’s Duo für Violine und Violoncello Znak’s Werk mit Musik verfolgter Künstler in Resonanz. Nikola Lutz reflektiert die sozialen Hintergründe der Entstehung von Gewalt in einem Kurzvortrag über das 2023 veröffentlichte Buch "Sociología del masacre" von Manuel Guerrero Antequera. Diese theoretische Begegnung mit der Soziogenese des Täters mündet in die ästhetische Reflexion eines individuellen Tätercharakters in der Uraufführung der deutschsprachigen Fassung von Nikola Lutz' Vertonung von "Der Neffe" aus dem Zekamerone von Maxim Znak.

Jug Marković [Komposition, Elektronik]
Céline Papion [Violincello]
Dietlind Mayer [Violine]
Nikola Lutz [Vortrag, Elektronik]

20.02.2025
20:00 Uhr

Theater Atelier
Stöckachstrasse 55
70190 Stuttgart

gefördert durch
SKAM e.V., Musikfonds, Stadt Stuttgart

in Kooperation mit

FREEMASCHA.ORG
Theater Atelier
Gedok Stuttgart

mit freundlicher Genehmigung der Verlage vremja und Scotland Street Press
Englische Übersetzung von Jim und Ella Dingley

Maxim Znak, „Zekamerone. Geschichten aus dem Gefängnis“
Aus dem Russischen von Henriette Reisner und Volker Weichsel
© der deutschsprachigen Ausgabe Suhrkamp Verlag AG, Berlin, 2023

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